Neue Nationalpark-Informationsstelle im Rathaus Elbingerode eröffnet – Förderung des Umweltministeriums machte es möglich

Elbingerode. Am heutigen 26. April 2021 hat der Nationalpark Harz seine neueste Informationsstelle im und am Rathaus Elbingerode eingeweiht. Nach einer Begrüßung durch Ronald Fiebelkorn, den Bürgermeister der Stadt Oberharz am Brocken, der seiner Freude Ausdruck verlieh, dass die vielen Bürgerfragen zum Nationalpark Harz nun auch direkt vor Ort in Elbingerode beantwortet werden könnten, sprach der  scheidende Nationalparkleiter Andreas Pusch, der die gute Kooperation beider Partner hervorhob. Die Stadt Oberharz am Brocken ist bei Drei-Annen-Hohne unmittelbarer Anlieger des Schutzgebiets.

Prof. Dr. Claudia Dalbert, die Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt, eröffnete die Informationsstelle und sagte: „Mit dem heutigen Tag wird das Angebot für alle Gäste im Harz noch reichhaltiger und informativer! Die Informationsstelle zeigt eindrucksvoll, wie Naturschutz und umweltschonender Tourismus Hand in Hand gehen. Ich freue mich zu sehen, wie die Zusammenarbeit der Gemeinden mit dem Nationalpark gelingt – zum Wohle der Natur und der Menschen, die hier leben, und für die zahlreichen Gäste, die hier im Harz Erholung suchen.“

Gemeinsam schnitten die drei Partner anschließend das Band zur Informationsstelle durch.

Die neue Nationalpark-Informationsstelle Elbingerode wird eröffnet

Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie (MULE) hatte dem Nationalpark Harz Mittel zur Umsetzung kleinerer Projekte zur Verbesserung der Zusammenarbeit mit den angrenzenden Kommunen zur Verfügung gestellt. Aus diesen Mitteln wurde die neue Informationsstelle finanziert.

Das Vorhaben wurde zwischen dem Bürgermeister der Stadt Oberharz am Brocken, Herrn Ronald Fiebelkorn und dem Leiter des Nationalparks Harz, Herrn Andreas Pusch 2020 vereinbart. Die Gemarkung Elbingerode berührt den Nationalpark in Drei Annen Hohne; Elbingerode trägt damit den Titel „Nationalparkgemeinde“. Die Stadt Oberharz am Brocken und der Nationalpark bieten künftig in Elbingerode für EinwohnerInnen und Gäste Informationen zu Nationalpark-Themen in Form einer Dauerausstellung an. Diese konzentriert sich auf den Außenbereich des Rathauses, während im Foyer des Gebäudes eine knappe Information sowie einige Druckmedien angeboten werden. Der Betrieb ist im Konzept der Nationalparkverwaltung Harz als “Nationalpark-Informationsstelle”, also ohne Nationalpark-Personal, vorgesehen. Eine Kooperationsvereinbarung formuliert den Betrieb der Informationsstelle. Den Zuschlag im Rahmen der Vergabe erhielt das Harzer Büro design office Agentur für Kommunikation GmbH, Bad Harzburg. Der Informationsbedarf vor Ort, die Inhalte der Ausstellung sowie deren Gestaltung wurden zwischen Nationalpark Harz, Stadt Oberharz am Brocken und design office abgestimmt und erarbeitet. Der Bauantrag wurde im November 2020 gestellt und im Januar 2021 durch den Harzkreis bewilligt. Im März 2021 erfolgte nach der Schneeschmelze die Montage der Elemente vor Ort. Ein bereits vorhandener großer, hölzerner Aufsteller mit dem Schriftzug “Nationalpark Harz – sagenumwobene Bergwildnis” neben dem Rathauseingang wurde ersetzt und um einige Tafeln mit Wald-Ansichten aus dem Nationalpark ergänzt. Ein vier Meter hoher Schilderbaum mit acht Richtungspfeilen zu Nationalpark-relevanten Zielen in der Umgebung wurde als Blickfang errichtet. Sechs Schautafeln mit illustrierten Informationen zum Thema “Der Wildnis beim Wachsen zuschauen” wurden im Außengelände errichtet; bewegliche Klappen eröffnen Detail-Informationen. Zwei Bänke mit Nationalpark-Logo und Stadtwappen laden zum Verweilen ein. Eine Wandbespannung mit Nationalpark-Motiven und -Schlagworten sowie ein hölzerner Faltblatt-Ständer wurden im Foyer des Rathauses platziert.

Foto: Die neue Nationalpark-Informationsstelle Elbingerode wird eröffnet; von links: Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert, Ronald Fiebelkorn, Bürgermeister der Stadt Oberharz am Brocken, Rudolf Beutner, Ortsbürgermeister von Elbingerode und Andreas Pusch, Leiter des Nationalparks Harz; Foto Frank Steingaß, Nationalpark Harz.