Hundelaufanlage

Grenzlandschaft in Sorge erhält ein neues Ausstellungsstück

Sorger wollen an Trassenhunde erinnern

Das Freiland-Grenzmuseum bei dem ehemaligen Grenzort Sorge hat ein neues Ausstellungsstück aufgebaut. Eine originale Hundehütte, der sogenannten Trassenhunde an der Grenze. Die Hütte diente den Hunden als Unterkunft und als Wetterschutz in der Hundelaufanlage.

Grenzlandmuseum Sorge
Grenzlandmuseum Sorge

Laut Ortsbürgermeister will man darauf hinweisen, dass auch Hunde unfreiwillig den Dienst an der Grenze tun mussten. Hundelaufbahnen waren seit den 1980er Jahren an der gesamten innerdeutschen Grenze verbreitet.

Dabei mussten die Hunde an langen Stahlseilen laufen oder waren in einem Metallgitterzaun eingesperrt. Sie sollten DDR-Flüchtlinge durch Bellen melden. Hauptsächlich wurden Schäferhunde, Rottweiler und Riesenschnauzer als Trassenhunde eingesetzt. Versorgt wurden sie durch die Grenztruppen.

Nach der Wende mussten rund 4.000 Hunde ein neues Zuhause finden, etwa 1.500 blieben auf dem ehemaligen DDR-Gebiet, alle weiteren Hunde konnten durch den Deutschen Tierschutzverein in der BRD vermittelt werden.

Das Freiland-Grenzmuseum Sorge ist jederzeit begehbar. Führungen können unter der Rufnummer 0151 – 23 31 95 78 vereinbart werden.

Weiter Informationen unter:
http://www.grenzmuseum-sorge.de