28NS-Bauernhochschule, Bärenhöhle bei Goslar, Zwangsarbeit in Bad Harzburg und der Feuersalamander im Nationalpark
Aus dem Inhalt:
– Carsten Grabenhorst: Die Bauernhochschule Goslar am Standort Klubgartenstraße; ‚
– Siegfried Wielert: Die „Bärenhöhle“, eigentlich „Beckers Grube“, bei Goslar,
– Friedhart Knolle: Zwangsarbeit und Einsatz von Kriegsgefangenen in Bad Harzburg;
– Dr. Karl Sanders: Ein Gedenkblatt Rambergs zur Eröffnung des Brockenhauses 1800;
– Nationalparkforum: Der Feuersalamander im Nationalpark Harz.
Derzeit wird in Goslar, wieder einmal, über die Bedeutung eines Denkmals aus der Zeit des Nationalsozialismus gestritten. Schon der Fliegerhorst wurde in seiner Bedeutung als historische Stätte nicht wirklich gewürdigt, nun wird über das Gebäude der ehemaligen Bauernhochschule in der Klubgartenstraße 9 debattiert. Dass diesem Gebäude eine besondere Stellung in der ehemaligen „Reichsbauernstadt“ zukommt, erläutert der Braunschweiger Historiker Carsten Grabenhorst. Es ist damit besonders schützenswert als Lern- und Erinnerungsort.
Anders als dieses Gebäude sind die Spuren der ehemaligen Zwangsarbeiter- und Kriegsgefangenenlager kaum noch zu finden, so auch bei Bad Harzburg. Friedhart Knolle geht den vorhandenen Spuren nach und bringt uns damit die damaligen Geschehnisse in Erinnerung. Aus seinen Ausführungen wird deutlich, wie eng verzahnt die grausame Arbeits- und Vernichtungsmaschinerie mit dem „normalen“ Alltag war.
Wie geschichtsträchtige Orte eine gänzlich neue Bestimmung erfahren, zeigt Siegfried Wielert in seinem Artikel über „Beckers Grube“, heute als „Bärenhöhle“ bei Goslar bekannt. Dieses Bergwerk stammt aus einer Zeit, in der um Goslar herum Schiefer abgebaut wurde und entstand als untertägiger Abbauort. Heute ist es ein wichtiger Ort für den Naturschutz, da die Höhle bedrohten Fledermausarten als Winterquartier dient.
Auch im Nationalparkforum geht es um eine bedrohte Tierart, die allerdings im Harz noch ein recht großes Verbreitungsgebiet hat: den Feuersalamander. Otfried Wüstemann gibt einen Einblick in dessen Lebensweise, seine Bedrohung und Schutzmöglichkeiten.
Karl Sanders widmet sich in einem kurzen Beitrag der Entwicklung des Brockenpanoramas, das eine besondere Herausforderung für die kartografische und künstlerische Darstellung ist. Zur Eröffnung des Brockenhauses 1800 widmet sich Ramberg, den Lesern und Leserinnen bestens bekannt durch die Serie über sein Harz-Album, diesem Thema mit einem Gedenkblatt.
Bestellungen für UNSER HARZ bitte direkt über den Verlag: Fischer & Thielbar GmbH, Telefon (0 53 23) 25 33.