Wintersportsaison im Harz: Nationalpark Harz hat mit dem Spuren der Loipen im Schutzgebiet begonnen

Aktuell sind die Schneehöhen aber noch nicht auf allen Loipen ausreichend, um dort Ski laufen zu können

Wernigerode, 29. November 2023. Der Winter hat im Harz Einzug gehalten. Es ist in den Hochlagen bis in die mittleren Höhenlagen Schnee gefallen. Rechtzeitig zum Beginn der Wintersportsaison hat die Nationalparkverwaltung Harz mit dem Spuren der Loipen im Schutzgebiet begonnen. Gespurt werden konnte am heutigen Mittwoch beispielsweise die Schneewittchenloipe auf Sonnenberg. Aktuell sind die Schneehöhen aber noch nicht auf allen Loipen ausreichend, um dort Ski laufen zu können. Die Rehbergloipe wurde zumindest angedrückt, um eine Unterlage für weitere Schneeauflage zu schaffen. Auch auf Torfhaus und im Revier Schierke wurde mit dem Präparieren der Loipen begonnen.

Loipenspurgerät im Einsatz im Nationalpark Harz
Loipenspurgerät im Einsatz im Nationalpark Harz

Auf Loipen, die über Fahrwegen liegen, sind die Verhältnisse schon jetzt relativ gut. Wo der Untergrund aber unbefestigt und uneben ist und die Schneedecke noch zu niedrig, müssen sich Langläufer noch etwas gedulden. Es hängt vom Wetter und Schneefall der kommenden Tage ab. Wanderer werden dringend gebeten, nicht auf den gespurten Loipen zu laufen, da diese sonst beschädigt werden.

Über aktuelle Skibedingungen informiert die Wintersportseite des HTV

Ab dem 1. Dezember ist wieder die Wintersportseite www.wintersport.harzinfo.de des Harzer Tourismusverbandes (HTV) freigeschaltet. Hier werden durch die für die Loipenspurgeräte verantwortlichen Revierförster die aktuellen Skibedingungen für die durch die Nationalparkverwaltung Harz präparierten Loipen gemeldet. Loipen werden erst als gespurt gemeldet, sofern diese durchgängig befahrbar sind.

Für die Skilangläufer präpariert der Nationalpark bei ausreichender Schneelage rund 150 km Loipen vor allem in den höheren Bereichen. Sie liegen in den Höhenlagen von 350 bis 930 m – vom Schwierigkeitsgrad leicht über mittel bis schwer ist alles dabei. Hinzu kommen noch rund 50 km ungespurte Skiwanderwege, die zum einen die Loipensysteme miteinander verbinden, zum anderen aber auch weitere Waldbereiche erschließen. Loipen und Winterwanderwege im Nationalpark sind aktiver Naturschutz: Durch die gezielte Besucherlenkung auf gut präparierten Wegen werden störempfindliche Bereiche beruhigt und damit Schäden an Fauna und Flora vermieden.

Rücksicht auf Wildtiere nehmen: Wege nicht verlassen und Lärm vermeiden

Die Nationalparkverwaltung appelliert an alle Besucher*innen, vor allem auch beim Wintersport und beim Wandern im Schnee, den rücksichtsvollen Umgang mit der Natur nicht zu vergessen. Wanderer sollten unbedingt auf den beschilderten ausgewiesenen Wanderwegen bleiben. Wer querfeldein läuft, richtet oft unbewusst schwere Schäden in der Natur an. Tiere werden aufgeschreckt und aus ihren Verstecken vertrieben. Finden sie danach nicht genug Nahrung, um wieder zu Kräften zu kommen, kann das ihren Tod bedeuten. Die Nationalparkverwaltung bittet daher eindringlich, die Wege nicht zu verlassen, Lärm zu vermeiden, Hunde anzuleinen und auf das Wandern in der Dämmerung und bei Nacht freiwillig zu verzichten.

Rothirsche im Winter, Armin Maywald Nationalpark Harz
Rothirsche im Winter, Armin Maywald Nationalpark Harz

Wir wünschen allen Langläufern eine schöne Wintersportsaison 2023/2024 und bitten um gegenseitige Rücksichtnahme zwischen Langläufern und Wanderern. Auch hierzu gibt es Hinweisschilder an den Einstiegen in die Loipe.

Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite des Nationalparks Harz unter www.nationalpark-harz.de/de/aktuelles/2023/2023_11_03_Start-Winterhalbjahr/


FOTO 1: Loipenspurgerät im Einsatz im Nationalpark Harz (Archivbild). Foto: Daniel Schwarz

FOTO 2: Wildtiere, wie diese Rothirsche, haben es im Winter besonders schwer. Die Nationalparkverwaltung bittet daher eindringlich, die Wege nicht zu verlassen, Lärm zu vermeiden, Hunde anzuleinen und auf das Wandern in der Dämmerung und bei Nacht freiwillig zu verzichten. Foto: Armin Maywald