Der ehemalige Borkenkäferpfad wurde von Totholz beräumt. Er wird zukünftig als WildnisStieg Ilsenburg eine touristische Bereicherung.
Wernigerode, 18. Februar 2022. Der Wanderweg von Ilsenburg zum Froschfelsen, der ehemalige Borkenkäferpfad, ist wieder offiziell freigegeben. Dieser Weg war lange Zeit gesperrt, wurde dann zwischenzeitlich bis zur Bäumlersklippe wieder geöffnet und ist nun auch im oberen Abschnitt von Totholz beräumt worden.
Die Forstleute des Nationalparks haben in Zusammenarbeit mit einem beauftragten Unternehmen seit Herbst 2021 abgestorbene und umgestürzte Fichten entlang des Weges beseitigt. Dabei kam unter anderem ein Schlepper zum Einsatz, der die abgestorbenen Bäume an langen Seilen umriss und dann aus dem Areal herauszog. Die letzten Arbeiten, die im vergangenen Herbst nicht mehr ausgeführt werden konnten, wurden in diesem Januar erledigt. „Der Weg ist jetzt wieder sicher und auf voller Länge begehbar“, sagt der zuständige Nationalpark-Revierleiter Jörg Müller.
Ein vielfältiger Wald hat sich zwischen den abgestorbenen Fichten entwickelt
Der Weg diente lange als sogenannter Borkenkäferpfad der Information und Aufklärung über das Wirken dieser Insekten im Nationalpark. Eine Folge von Borkenkäferbefall ist das Absterben von geschwächten Fichten – im Naturwald ein ganz natürlicher Prozess, der zur Verjüngung des Waldes beiträgt. Der Vorgang konnte an diesem Weg gut veranschaulicht werden. Es gab auch einige Schautafeln und Installationen dazu. Jedoch ging von den abgestorbenen Bäumen, die auf den Weg zu stürzen drohten, irgendwann eine Gefahr für Wanderer aus, weshalb der Weg gesperrt werden musste.
Künftig soll der Pfad als WildnisStieg Ilsenburg mit Installationen und Informationstafeln die neue Wildnis am Meineberg in den Fokus rücken. Nach dem Absterben der Fichten hat sich hier rasch ein vielfältiger Wald zwischen den abgestorbenen Fichten entwickelt – Lebensraum für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten. Der neue Pfad wird eine touristische Bereicherung in unmittelbarer Stadtnähe werden. Die Planungen dafür sind im Gange.
FOTO: Die Forstleute des Nationalparks haben in Zusammenarbeit mit einem beauftragten Unternehmen seit Herbst 2021 abgestorbene und umgestürzte Fichten entlang des Weges beseitigt.
Foto: Kai Bauer, Nationalpark Harz