Inhalt:
- Dr. Volkmar Hering: Achate aus dem Harz
- Rainer Kutscher: Scharf ist die Säge, die Axt ist blank…
- Karl Sanders: Der denkwürdige Brockenbesuch von Adolf Traugott von Gersdorf(f) und Christoph Nathe im Juni 1783
- Dr. Lutz Wille: Harzer Folkloristen zu Gast auf der Schwäbischen Alb – ein Bericht
- Hermann Hille: De Dood
- Ole Anders: Straßenverkehr ist eine der größten Bedrohungen für Harzer Luchse
Der November wird gemeinhin als nasskalter, eher unangenehm-nebliger Monat empfunden. Er hat noch nicht die Adventslichter des Dezembers und auch nicht das langsam wieder hoffnungsvoll-heller werdende Licht des Januars. Nein, der November ist dem Vergehen, dem Sterben, dem Tod gewidmet und ich denke, wir tun gut daran, uns diesem Thema zu stellen. Deshalb habe ich für diese Ausgabe ein Gedicht ausgewählt, dessen Titel schon klarstellt, worum es geht: „De Doodt“ von Herrmann Hille, dessen eigener Tod ebenfalls die Herzen berührt.
Doch der November hat auch seinen ganz eigenen Reiz und lädt uns ein, nach innen zu schauen. Wer Objekte sammelt, etwa Steine oder Fossilien, kann sich ihnen in Muße zuwenden. Da ist der Artikel von Herrn Hering willkommen, der über die Lithophysenachate aus dem Raum Bad Sachsa – Walkenried berichtet. Vielleicht inspiriert der Artikel ja zu einem Besuch im NatUrzeitmuseum und einer Wanderung in Bad Sachsa?
Als Ergänzung zum Artikel im letzten Heft über seinen Vater als Waldarbeiter stellt Rainer Kutscher in diesem Heft den alten Berufstand der Haumeister vor.
Über einen dem November würdigen, da sehr nebligen, Aufenthalt auf dem Brocken im Juni 1783 berichtet Karl Sanders. Adolf Traugott von Gersdorf(f) und Christoph Nathe unternahmen diesen Besuch, um meteorologische Messungen durchzuführen.
Ganz aktuell ist ein Bericht von Lutz Wille, der mit anderen Harzer Folkloristen „zu Gast auf der Schwäbischen Alb“ war. Dort wird ein sehr lebendiger Umgang mit Tradition gepflegt, der auch von jungen Leuten angenommen wird. Die Harzer konnten mit dem Birkenblattblasen, das bei den dortigen Schäfern leider verloren gegangen ist, einen wichtigen Beitrag leisten.
Im Nationalparkforum geht es um ein Thema, das lokal und regional zu hitzigen Debatten führt: Grünbrücken für Tiere. Was einigen als Geld- und Steuerverschwendung erscheint, ist für viele Tiere wichtig, um gefahrlos die Straße zu queren und dient damit der Ausbreitung und Vernetzung von Artpopulationen, wie Ole Anders anhand der Luchse schildert (Foto Luchs Armin Maywald).
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