Neue Sonderausstellung im Nationalparkhaus Ilsetal
Ilsenburg. Am 1. Oktober 2020 wurde die neue Sonderausstellung „Kia Ora – Neuseeland – 180 Tage am anderen Ende der Welt“ im Nationalparkhaus Ilsetal eröffnet. Sie ist bis zum 31. Januar 2021 von Dienstag bis Sonntag ab 8.30 bis 16.30 Uhr (montags nur an Feiertagen) geöffnet, der Eintritt ist frei.
„Neuseeland zählt gewiss zu den schönsten Ländern unserer Erde. Spektakuläre Gletscher, malerische Fjorde, zerklüftete Gebirge, weite Ebenen, sanft geschwungene Hügel, subtropische Wälder, Vulkanplateaus, kilometerlange Küsten mit herrlichen Sandstränden – hier gibt es einfach alles. Für mich als gebürtigen Ilsenburger, aufgewachsen im wundervollen Harz, war dieses Land, mitten im Südpazifik gelegen, schon immer ein Traumziel – ein Inbegriff von Freiheit. Vor nun knapp 5 Jahren konnte ich mir diesen Traum erfüllen und machte mich in einem kleinen, umgebauten Camper Van auf in die wilde Natur Neuseelands“, so der Fotograf und Ausstellungsmacher Martin Enigk, 33 Jahre, aus Markkleeberg.
Durch das allseits beliebte Work & Travel Visum konnte er die knappe Reisekasse für den etwa 10.000 km langen Roadtrip immer wieder auffüllen. Ob Kiwis pflücken, Umzüge meistern oder als Bauarbeiter glänzen: auch Neuseelands Arbeitswelt hat einiges zu bieten. Dabei hat ihn die neuseeländische Gesellschaft sehr beeindruckt – vor allem die Ehrlichkeit, Freundlichkeit und Offenheit der „Kiwis“ seien unbezahlbar. „Sie strahlen etwas ganz Besonderes aus und werden bei mir immer ein Platz im Herzen haben. Neben den sympathischen Einwohnern wird dies ganz gewiss auch die überwältigende, schier surreale Landschaft sein, die ich in unzähligen Fotos festhalten durfte und Ihnen gerne in meiner Ausstellung präsentieren möchte“, sagte er bei der Eröffnung.
„Die Faszination der Landschaftsfotografie hat mich von Beginn an gepackt, denn nirgendwo anders liegen Traum und Realität so nah beieinander. Als ich aus dem Dachfenster meines Camper Vans fernblickend die Milchstraße bewunderte, war es wie ein Traum: ein realer Traum – verbunden mit den Sternen – und diese Verbundenheit konnte ich mit meiner Kamera festhalten. In den vergangenen Jahren habe ich immer wieder versucht, mir eine eigene Handschrift als Hobbyfotograf zuzulegen und dies in Neuseeland geschafft. Denn vor meinem Aufenthalt habe ich meine eigenen Fotos immer sehr kritisch beäugt und hinterfragt – doch gibt es überhaupt „schlechte“ Fotos? Mit jedem einzelnen Foto kann man eine eigene Geschichte erzählen, gar fühlen. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich Ihnen die ein oder andere meiner Reise bildlich erzählen darf – denn halte ich heute das Foto von der Milchstraße in der Hand, fühle ich diesen einzigartigen Moment wieder, spüre Gänsehaut – und das macht die Fotografie für mich aus: Sie ist unbezahlbar, traumhaft und schön!“.
Fotos: Martin Enigk