Aus dem Inhalt:
- Uwe Fricke: Die Daneilshöhle im Huy
- Karl Sanders: Johann Heinrich Ramberg (1763 – 1840) – ein früher Zeichner von Merkwürdigkeiten des Harzes – Folge 12: Der Lonau-Wasserfall und das Schloss Herzberg
- Klaus Schröter: Ein Brite wird in Thale am Harz geehrt
- Dr. Karl Sanders: Samuel Rösels Geschenk an Goethe: ein wenig bekanntes Harzbild
- Fritz Reinboth: Ein historisches Foto der Gipshütte am Ziegenberg bei Wernigerode
- Rainer Kutscher: Vor 100 Jahren begann für einen Vierzehnjährigen die Arbeit im Wald und endete nach 51 Jahren
- Claus Christian Wenzel: Friedliche Revolution – Erinnerung an MCMLXXXIX
- Ute Springemann: Epiphytische Flechten und Moose in der Waldforschungsfläche Bruchberg.
Im Harz denke ich oft an 1989, an „davor“ und „danach“, an „Einheit“ und „getrennt sein“. Mit dem Brocken vor der Haustür wird das sicher vielen Lesern und Leserinnen ähnlich gehen. Umso mehr freue ich mich, einen kleinen Bericht von Claus Christian Wenzel mit Bildern seiner Skulpturen zum Thema „Deutsche Einheit“ und zum Mauerfall bringen zu können.
Im Buntsandstein des Vorharzes liegt der Huy mit der Daneilshöhle. Uwe Fricke hat diese Höhle im Rahmen eines Projekts zur Erfassung von Karsterscheinungen für die Arbeitsgemeinschaft für Karstkunde Harz e.V. vermessen.
Karl Sanders ist wieder mit zwei Artikeln im Heft vertreten. Da ist zunächst die letzte Folge der Reihe „Johann Heinrich Ramberg – ein früher Zeichner von Merkwürdigkeiten des Harzes“. Die Mappe des Zeichners schließt – taktisch geschickt ausgewählt – mit dem Lonau-Wasserfall und dem Welfenschloss Herzberg ab. Wie im ersten Teil dargestellt, wurde die Mappe zusammengestellt, um beim Welfenkönig Georg III. Eindruck zu schinden, was ja auch funktioniert hat. Im zweiten Bericht geht es um den Zeichner Samuel Rösel, der mehrmals den Harz für Malreisen aufsuchte. Leider sind die 20 Zeichnungen, die er auf der Reise von 1795 anfertigte, verloren gegangen. Eine spätere Zeichnung ist jedoch erhalten geblieben, da Rösel sie 1827 Goethe als Geburtstagsgeschenk vermachte.
Auf eine Stele im Park des heutigen Aus- und Fortbildungsinstituts des Landes Sachsen-Anhalt in Thale weist Klaus Schröter hin. Mit diesem Denkmal wird der englische Arzt Edward Jenner wegen seiner Verdienste um die Pockenimpfung gewürdigt.
Ebenfalls auf Spurensuche begibt sich Fritz Reinboth, der in einem Nachlass ein altes Foto der Gipshütte am Ziegenberg bei Wernigerode gefunden hat. Dieses Foto belegt einen wesentlich längeren Betrieb als bisher angenommen.
Rainer Kutscher zeichnet anhand von Dokumenten seines Vaters, der vor annähernd 100 Jahren seine Lehrstelle als Waldarbeiter antrat, die Veränderungen der Arbeit im Wald nach.
Im Nationalparkforum geht es um die Verbreitung epiphytischer Flechten und Moose im Vergleich zu den vorherigen Untersuchungen am Bruchberg. Flechten und Moose reagieren sensibel auf Umweltbedingungen und eigenen sich daher besonders gut als Bioindikatoren.
Bestellungen für UNSER HARZ bitte direkt über den Verlag: Fischer & Thielbar GmbH, Tel. (0 53 23) 25 33.