UNSER HARZ Januar 2024 ist erschienen
Aus dem Inhalt:
- Klaus Schröter: Zünftig reisende Handwerksgesellen als Brockenbesucher im 18. Jahrhundert
- Ingrid Kreckmann und Anneliese Grobecker: Dei zorte Kuckucksblaume is blot wenige Wiecken te sajen
- Friedhart Knolle: Romkerhall und sein Wasserfallfelsen – Geologie und Geschichte eines geschichtsträchtigen touristischen Ortes
- Firouz Vladi: Der Südharz, eingeklemmt zwischen Afrika und Europa
- Fritz Reinboth und Stefan Zaenker: Neues von der Walkenrieder Karstquelle Spatenborn
- Nationalpark-Forum: Nationalpark Harz beteiligt sich an Projekt zur Erhaltung der Oberharzer Bachforelle
Das Heft beginnt mit einem Artikel von Klaus Schröter über reisende Handwerksgesellen, die den Brocken besucht haben. Dazu hat der Autor die über 7000 Einträge des Gästebuches von der Heinrichshöhe bis 1790 ausgewertet.
Über die Erschließung des Harzes für den Tourismus berichtet Friedhart Knolle am Beispiel des Romkerhaller Wasserfalls. „Bequeme“ Straßen sorgten für einen größeren Strom an Reisenden, die Unterkünfte und Verpflegung brauchten. So wurde 1863 das Hotel in Romkerhall fertiggestellt und gleichzeitig durch Umleitung der Kleinen Romke der höchste künstliche Wasserfall des Harzes als Attraktion angelegt – Vorbild war der schon bestehende Radauwasserfall.
In den Frühling entführt uns Frau Kreckmann mit ihrem Bericht über das Buschwindröschen, auf Plattdeutsch „Kuckucksblaume“. Die Übertragung ins Schwiegerhäuser Platt besorgte Anneliese Grobecker.
Fritz Reinboth und Stefan Zaenker schreiben über die Karstquelle Spatenborn bei Walkenried. Diese war 1970 bei einem schweren Ölunfall verseucht worden. Die Bestandsaufnahme von 2023 zeigte, dass sich zahlreiche Arten, darunter bemerkenswerterweise auch viele aquatisch lebende, wieder am Spatenborn angesiedelt haben.
Die Buchbesprechung über die Geologie des Südharzes und des Kyffhäusers aus dem letzten Heft greift einer der Autoren, Firouz Vladi, auf, um einen interessanten Aspekt näher zu betrachten – geologisch gesehen stoßen in diesem Gebiet Afrika und Europa aneinander. Der Autor erklärt die plattentektonischen Vorgänge, die dazu führten und den Harz als Teil des Variszischen Gebirges schufen.
Im Nationalparkforum geht es um Maßnahmen zum Erhalt der Oberharzer Bachforelle. Sie ist eine kälteliebende Fischart, die vom Klimawandel bedroht ist. Um die Art zu erhalten, wird ein Bestand an Fischen aus dem Gebiet des Nationalparkes zur Nachzucht aufgebaut.
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Fischer & Thielbar GmbH, Telefon (05323) 2533.