Wernigerode – Braunlage. Rund um Torfhaus hat der Nationalpark Harz in den letzten Tagen einige seit dem Herbst 2020 gesperrte Wanderwege von Windwurf geräumt. Es wurden über die Wege gefallene Bäume entfernt und entlang der Route zur Verkehrssicherung abgestorbene Bäume entnommen.
Die Wege können nun von den Wanderern wieder gefahrlos begangen werden. Es handelt sich um den Torfhaus-Rundweg westlich von Torfhaus, den Wolfswarter Fußweg von Torfhaus in Richtung Wolfswarte und die Sonnenkappe vom Clausthaler Flutgraben in Richtung Oderteich.
Die drei Wege führen durch sehr ursprüngliche Waldgebiete, in denen beobachtet werden kann, wie sich ein von menschlichen Einflüssen weitgehend unberührter Wald entwickelt. Eine Vielzahl von jungen Fichten, Ebereschen und Birken sorgt für die nächste Waldgeneration. Aber auch das liegende und stehende Totholz bietet Raum für vielerlei neues Leben.
Aus Gründen der Arbeitssicherheit und des schwer zugänglichen Geländes konnten die Bäume nicht von den Forstwirten mit der Motorsäge entfernt werden. Daher war der Einsatz von schwerer Spezialtechnik erforderlich. Ein Schreitbagger, der sich mit seinem Fahrwerk den Geländegegebenheiten anpassen kann, hat die Bäume beiseite geräumt und die links und rechts in Wegenähe stehenden toten Bäume abgebrochen oder umgedrückt, sodass sie keine Gefahr mehr für die Wanderer darstellen. In einigen Wegebereichen hat er dabei Spuren hinterlassen. Noch auf den Wegen vorhandene Äste und Schadstellen werden in den nächsten Wochen beseitigt.
Der Märchenweg wurde auch schon in einem Teilstück geräumt, bleibt aber weiterhin gesperrt. Hier müssen noch einige Gefahrenstellen beseitigt werden. Der Nationalpark Harz bittet darum, die Sperrung zu beachten und die Umleitung über den Auerhahnweg und die Sonnenkappe zu nutzen.
Fotos des eingesetzten Schreitbaggers von Sabine Bauling und des Weges an der Sonnenkappe vor und nach der Maßnahme von Kai Bauer.