Vier Open-Air-Semester im Harzer Großschutzgebiet sind ausgeschrieben –
Bewerbung bis 15. Januar 2023.
Wernigerode, 08. November 2022. Die Bewerbungsphase für das Commerzbank-Umweltpraktikum 2023 ist gestartet. Ab sofort können sich Studierende mit Naturbegeisterung um einen von 60 Praktikumsplätzen in 22 Nationalparks und Biosphärenreservaten bewerben. Die Frist läuft bis zum 15. Januar 2023. Bewerbungen für das Open-Air-Semester sind ausschließlich online unter https://umweltpraktikum.com möglich.
Im Nationalpark Harz gibt es jeweils einen Praktikumsplatz in diesen vier Einsatzstellen: Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus, Natur-Erlebniszentrum HohneHof, Team Nationalpark-Bildung Sankt Andreasberg und Nationalparkhaus Sankt Andreasberg. Das Commerzbank-Umweltpraktikum dauert mindestens drei Monate. Teilnehmen können Studierende aller Fachbereiche aus Deutschland und der EU. Die Arbeit der Praktikant:innen ist dabei im Nationalpark Harz sehr vielfältig – von geführten Wanderungen über Gespräche zu den Wäldern im Wandel zur Wildnis, die Mitarbeit an Forschungsprojekten bis hin zur Vorbereitung und Durchführung von Junior-Ranger-Fahrten und Camps ist fast alles dabei.
Commerzbank-Umweltpraktikant:innen sammeln wertvolle Praxiserfahrung in freier Natur und knüpfen berufliche Kontakte, engagieren sich für Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung und realisieren eigene Projekte in den Bereichen Umweltbildung, Besucherbetreuung und Öffentlichkeitsarbeit. Neben einzigartigen Naturerlebnissen und lehrreichen Erfahrungen erhalten sie ein Praktikumsentgelt. Die Kosten für die Unterbringung werden ebenfalls übernommen.
Engagement für Natur und Umwelt
„Wir erleben einen dramatischen Verlust der Artenvielfalt, der durch die Klimakrise noch beschleunigt wird. Deshalb sind Schutzgebiete für Biodiversität so wichtig. Wer die Natur schützt, schützt die menschlichen Lebensgrundlagen. Diesem Grundsatz folgt das Commerzbank-Umweltpraktikum seit 33 Jahren und ist damit aktueller denn je“, sagt Commerzbank-Projektleiterin Thekla Wießner.
Ob auf dem Watzmann oder am Wattenmeer: Überall erhalten Umweltpraktikant*innen Einblicke in die Arbeitsabläufe und arbeiten eigenständig an Projekten. Der Fokus ihrer Tätigkeit liegt auf Umweltbildung für Kinder und Jugendliche sowie auf Öffentlichkeitsarbeit. Dafür übernehmen sie zum Beispiel Führungen, kümmern sich um Informationsstände oder entwickeln neue Konzepte für Exkursionen und Veranstaltungen. „Unsere Teilnehmenden sind Botschafter*innen für Klimaschutz und Artenvielfalt. Sie erklären, wie eng Ökosysteme mit Klimaveränderungen zusammenhängen. Als Gesellschaft müssen wir dringend gemeinsam handeln, wenn wir der Klimakrise und dem Biodiversitätsverlust effektiv entgegenwirken wollen“, so Wießner weiter. „Wer ein Umweltpraktikum absolviert, sammelt zudem wertvolle Erfahrungen etwa in Projektsteuerung und Didaktik, die auf das spätere Berufsleben – nicht nur im Naturschutz – vorbereiten.“
Das Commerzbank-Umweltpraktikum gibt es seit 1990. Seitdem haben fast 1.900 Teilnehmer*innen ihre Praktikumszeit in einem der beteiligten Schutzgebiete absolviert. Aktuell zählen 14 Nationalparks und acht Biosphärenreservate in ganz Deutschland zu den Projektpartnern. Bewerben können sich Studierende aller Fachrichtungen, die sich für den Schutz von Natur, Klima und Artenvielfalt begeistern und Spaß am Umgang mit Menschen haben.
Weitere Informationen zum Commerzbank-Umweltpraktikum 2023:
https://umweltpraktikum.com
https://www.nationalpark-harz.de/de/mitmachen/Commerzbank-Umweltpraktikum/
https://www.nationalpark-harz.de/de/aktuelles/2022/2022_11_07_Commerzbank-Umweltpraktikum
FOTO: Commerzbank-Umweltpraktikant:innen im Nationalpark Harz unterstützen unter anderem wissenschaftliche Untersuchungen, hier beispielsweise beim Projekt „Gartenschläfer-Monitoring“.
Foto: Sebastian Berbalk, Nationalpark Harz;