Die Rodelbahn in Schierke ist marode, nun soll sie wieder neu entstehen, den die Bauverträge sind unterschrieben und der Bau kann beginnen.
Anfang September wird die ausführende Baufirma mit den Erdarbeiten am Barenberg anfangen. Es war nicht leicht dieses Vorhaben in die Wege zu leiten, erinnert Jörg Augustin, der Geschäftsführer des Kreissportbundes. Seit 2015 ist die Rodelbahn im Gespräch, nun endlich kann sie gebaut werden, der Fördergeld-Bescheid des Landes Sachsen-Anhalt im November 2019 brachte finanzielle Sicherheit für das Bauvorhaben.
Die Planung übernahm das Ingenieurbüro Gurgel * Partner, die Erfahrung mit Bob-, Rodel- und Skeltonbahnen besitzen. Um den finanziellen Zwängen gerecht zu werden, soll die neue Bahn in Geraden und Innenkurven aus einem Stahlgerüst mit Kunststoff-Banden errichtet werden. Die ausführenden Firmen Stratie und Umwelttechnik und Wasserbau aus Blankenburg werden den Bau realisieren.
Wann die ersten Rodler, Bob- und Skeltonfahrer auf dem Eiskanal unterwegs sein werden, hänge dabei vom Wetter ab, denn Betonarbeiten sind bei Frost nicht möglich.
Zahlreiche Geldgeber kommen hier zusammen, um das Projekt zu realisieren. Der Schierker Rodel- und Bobsportverein bringt mit dem Rodelverein Ilsenburg und dem Rodelverein Blankenburg ca. 90.000 Euro ein. Zahlreiche Sponsoren aus der ganzen Region haben ihre Unterstützung zugesagt. Der Landkreis Harz wird 150.000 Euro zusteuern und die Stadt Wernigerode 50.000 Euro. Vom Bob- und Schlittenverband Deutschlands wird die Zeitmess- und Startanlage gesponsert.
Schon zu DDR-Zeiten war ein Traum eine gute Bahn, damit der Sport weiterleben kann, heute kann dieser Traum nun endlich in Schierke verwirklicht werden.