Brocken. Auch in diesem Jahr wird der Versuch zur Biotoppflege auf der Brockenkuppe mit dem Harzer Roten Höhenvieh fortgesetzt. Ziel ist es nach wie vor, den Bestand seltener Pflanzenarten der Brockenkuppe wie der Brockenanemone zu erhöhen, so Dr. Gunter Karste, der im Nationalpark Harz für das Projekt zuständig ist.
In den vergangenen zwei Jahren zeigte sich bereits, dass die Rinder nicht nur das Gras fressen, sondern auch die Grasnarbe durchtreten. Das ist für den Biotopschutz vorteilhaft, denn so entstehen relativ schnell grasfreie Standorte, die mit Brockenanemonen und Besenheide bepflanzt werden können. Dennoch wird auch in Zukunft die auf den nicht beweideten Flächen gebildete Biomasse auf dem Brocken durch den Landschaftspflegeverband Harz gemäht und abgefahren. Auf diese Art und Weise werden die konkurrenzstarken Gräser geschwächt und damit entsteht Raum, um die bedrohten Arten des Brockenplateaus vor dem Aussterben zu bewahren.
Weidebeginn wird der 30. August 2021 sein, gemäht wird Mitte September.
Foto von Dr. Gunter Karste, Nationalpark Harz