Ein in der Nordsee geborgenes U-Boot-Wrack wird seine neue Heimat in der kleinen Harzstadt Benneckenstein finden, genauer gesagt auf dem Gelände des Ostdeutschen Fahrzeugmuseums.
Das U-Boot U16 wurde in der Werft „Germania“ in Kiel gebaut und 1911 vom Stapel gelassen. Es war fast 58 Meter lang und ca. sechs Meter breit. Die Besatzung belief sich auf 25 Seemänner. Das U-Boot U16 kam im Ersten Weltkrieg zum Einsatz. In der Zeit des Krieges versenkte es mehrere feindliche Schiffe. Nach dem Weltkrieg sollte das U-Boot als Reparationsleistung an Großbritannien ausgeliefert werden, aber es sank 1919 in der Nordsee. Das U16 gilt nicht als Kriegsgräberstätte, da keine Hinweise auf tote Besatzungsmitglieder im Frack gefunden wurden sind. Marinehistoriker vermuten, das das U-Boot von der Mannschaft versenkt wurde, um die Übergabe an die Briten zu verhindern.
Das U-Boot U16 sank 1919 vor der Insel Scharhön. Im August 2025 wurde es geborgen und nach Cuxhaven verbracht, leider zerbrach das Boot bei der Bergung in zwei Teile. Das ostdeutsche Fahrzeugmuseum wird Teile des U-Bootes übernehmen. Dabei handelt es sich um den Turm mit Sehrohr und Rumpfteil, die Teile haben die Masse sieben Meter Höhe und 3,7 Meter Breite.
Nach der Restaurierung soll das Frackteil den Besuchern zugänglich gemacht werden und begehbar sein. Ein neues Stück Geschichte, das in Benneckenstein zu bewundern ist.